Spitzenreiter Bayern München muss nach dem 4:1 (0:0) im Bundesliga-Spitzenspiel beim SC Freiburg wegen eines ungewöhnlichen Fauxpas um die drei Punkte bangen.
Da nach den Einwechslungen von Niklas Süle und Marcel Sabitzer in der 86. Minute zunächst lediglich ein Spieler das Feld verließ, standen die Bayern für einige Sekunden mit zwölf Mann auf dem Feld. Referee Christian Dingert unterbrach daraufhin die Partie, nach minutenlangen Diskussionen setzte er sie mit einem Schiedsrichterball fort. Doch der Sieg ist nun aufgrund des Wechselfehlers in Gefahr.
In der Rechts- und Verfahrensordnung des Deutschen-Fußball-Bundes (DFB), Paragraf 17, Absatz 4 heißt es nämlich:
"War in einem Spiel ein Spieler nicht spiel- oder einsatzberechtigt, so ist das Spiel für die Mannschaft, die diesen Spieler schuldhaft eingesetzt hatte, mit 0:2 verloren und für den Gegner mit 2:0 gewonnen zu werten, es sei denn, das Spiel war nach dem Einsatz des nicht spiel- oder einsatzberechtigten Spielers noch nicht durch den Schiedsrichter fortgesetzt."
Damit der Bayern-Dreier in Gefahr gerät, müsste der SC Freiburg binnen von 48 Stunden offiziell Protest einlegen. Sollten die Freiburger diese Frist verstreichen lassen, dann würde es bei dem Sieg der Bayern bleiben. Ansonsten dürfte das 4:1 der Bayern ein Nachspiel haben - beim DFB-Sportgericht. wozi mit sid
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